Foto: ⓒ Privat
Das Sakrament der Ehe
„…….. vor Gottes Angesicht nehme ich dich an als meine Frau/ meinen Mann. Ich verspreche dir die Treue in guten und bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens. Trag diesen Ring als Zeichen unserer Liebe und Treue: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.“
Dieser Satz ist die inhaltlich gewichtigste Zusage, die sich zwei Menschen zusprechen können. Die Brautleute spenden sich damit das Sakrament der Ehe und setzen dabei auf Gottes Nähe und Beistand für ihr ganzes Leben und versprechen, treu der/dem anderen zur Seite zu stehen.
Um den Schritt einer lebenslangen Bindung bewusst gehen zu können, bedarf es nicht nur einer tiefen Zuneigung des Paares, sondern auch einer guten Vorbereitung. Das Brautpaar meldet sich zunächst beim Pfarramt, um möglichst zum Wunschtermin kirchlich zu heiraten. Sind beide katholisch, müssen die Brautleute in ihrer Taufpfarrei ein gültiges Taufzeugnis erbitten (nicht älter als 3 Monate). Ist einer der Brautleute nicht getauft oder einer anderen Konfession/Religion zugehörig, muss nur der katholische Teil dieses Taufzeugnis mitbringen. Überlegen Sie sich bitte auch schon, wer die Trauzeugen sein sollen. In einem Gespräch mit dem Priester, der der Trauung assistieren wird, wird ein sogenanntes Eheprotokoll ausgefüllt, dazu sollten die Unterlagen Vorliegen und auch die Namen der Trauzeugen nebst Adresse genannt werden.
Das eine sind die Regularien, die erledigt werden müssen, das andere auch eine gute Ehevorbereitung. Das Erzbistum bietet Vorbereitungswochenenden an. Unter dem Link: https://www.erzbistumberlin.de/feiern/heiraten/ehevorbereitung/ können Sie sich zu einem solchen Wochenende anmelden, möglichst schon ein bis ein halbes Jahr vor dem Termin der Trauung. Das Sakrament der Ehe können sich nur Mann und Frau zusprechen.
Das heißt aber nicht, dass Menschen, die in einer gleichgeschlechtliche Partnerschaft leben, nicht in unserer Pfarrei ihren Platz finden können. Gottes „Ja“ zum Menschen ist unabänderlich. Seinem Segen vertrauen wir alle Menschen an, gleich welcher Herkunft oder Identität man ist oder in welcher Partnerschaftsform man lebt. Ausgrenzung passt nicht zu dem, was Jesus die Menschen gelehrt hat.